Mehrere Jahrzehnte war ich als Personal- und Organisationsentwicklerin in freiberuflicher Form und als Führungskraft „unterwegs“, immer mit dem Motiv, Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen und Organisationen unter dem Dach des Doppelziels „Produktivität und Menschlichkeit“ (Becker/Langosch) mitzugestalten. Zu meinen Auftrag- und Arbeitgeber/innen zählten:
das Bundesinstitut für Erwachsenenbildung in Österreich
die IGM Frankfurt, Bereich Hauptamtlichenbildung
die Universitäten Hamburg und Innsbruck
das Institut für Lehrerfortbildung in Hamburg, heute Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Behörden und Personalräte
Versicherungskonzerne
WILL international, heute Ruth Cohn Institute for TCI International
Stiftung Berufliche Bildung Hamburg
Senatsamt für Bezirksangelegenheiten Hamburg
Dataport Anstalt öffentlichen Rechts
Mein Fokus liegt zurzeit auf der psychosozialen Begleitung geflüchteter Menschen auf ihrem Weg in ein neues Leben und auf der Weiterbildung ihrer Unterstützer/innen im Bereich von trauma-sensibler Pädagogik. Einen großen Raum nimmt die ehrenamtliche Weiterentwicklung des Trauma-Bilderbuch-Projektes ein.
Außerdem führe ich meine Arbeit als Lehrbeauftragte des Ruth Cohn Instituts International für Themenzentrierte Interaktion weiter.
„Trauma-sensibler Umgang mit geflüchteten Kindern und Erwachsenen“: Interaktive Vorträge, Workshops und Fachtage zu diesem Thema und zu Beratungsmöglichkeiten mit dem Trauma-Bilderbuch. Diese Angebote wenden sich sowohl an professionelle Mitarbeitende in Kitas, Schulen und Freizeiteinrichtungen, an Verantwortliche in Beratungseinrichtungen, Betrieben und Vereinen als auch an ehrenamtliche Helfer/innen und interessierte Bürger/innen.
Büchertische zur Präsentation und Verteilung der Trauma-Bilderbücher im Rahmen größerer Veranstaltungen.
TZI-Einführungsveranstaltungen sowie Workshops nach Bedarf
Der neue Anhang des Bilderbuchs zum Ausschneiden und Spielen
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft - GEW - Bayern
Deutscher Kinderschutzbund Hamburg, Projekt Paten für geflüchtete Familien
Freundeskreis Asyl und Wohnen Bergstedt e.V.
Begegnungsstätte Bergstedt
Feuervogel e.V. Rastatt
Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration in Hamburg, Flüchtlingsforum
SIETAR Deutschland e.V. Regionalgruppe Nord
Lesenetz Hamburg
Ruth Cohn Institut für Themenzentrierte Interaktion in Hamburg und Schleswig-Holstein
ACT NOW Wien
Ev.-luth. Kirchengemeinde Volksdorf
Ev. Kirchenkreis Recklinghausen
Diakonisches Werk Pfalz, AfA Kusel
Mit den Workshop-Partnerinnen Marianne Alkhelewi-Brainin und Gundi Vater auf der 3. NOW Konferenz in Wien, Januar 2017
Ein Bilderbuch für Flüchtlingsfamilien und ihre Unterstützer/innen
in: Frühe Kindheit, Ängste der Kinder 03/17, Beltz Verlag
in: Themenzentrierte Interaktion 02/2017, Verlagsgruppe Vandenhoeck & Ruprecht
Immer mehr Menschen fliehen vor Krieg und existenzieller Not. Viele sind in den letzten Jahren unsere Nachbarn geworden. Als Einzelne oder in ganzen Gruppen treffen wir sie in unseren Kursen, Klassen, Veranstaltungen. Die Autorin stellt ihre Thesen vor: Haltung und Methode der TZI können einen wesentlichen Beitrag zur Hilfe entwurzelter und vielleicht traumatisierter Menschen leisten: Stabilisierung, Stabilisierung, Stabilisierung. Ohne ein Basiswissen über Traumata und trauma-sensibles Verhalten können wir aber auch bei bester Absicht die Geflüchteten weiter belasten oder einfache Gelegenheiten zur Stabilisierung versäumen. Dabei ist es oft nur ein gedanklicher Katzensprung hin von der TZI zur trauma-sensiblen Pädagogik.
Ein weiterer Bericht über das Trauma-Bilderbuch-Projekt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Freundeskreis der Universität Haifa ist hier erschienen: http://www.uni-haifa.de/wp-content/uploads/2021/06/Haifa_NL-1_21.pdf
Es gibt inzwischen eine Fülle von Material, das uns hilft, geflüchtete Menschen vertieft zu verstehen und angemessen zu unterstützen. Ich empfehle hier einzelne Veröffentlichungen und Weiterbildungen, die mir selbst besonders wichtig waren:
Dr. med. Andreas Krüger, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, stellt fundamentale Informationen zum Thema „Trauma“ und „Traumafolgen“ bei Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. Seine Ausführungen beziehen sich nicht direkt auf geflüchtete Erwachsene, der Transfer ist aber möglich. Sehr empfehlenswert: Powerbook – Erste Hilfe für die Seele Band 1 und 2, Hamburg 2011. Seine Weiterbildungsangebote finden sich auf der folgenden Website: www.ipkj.de
Anschaulich beschreibt Mehrnousch Zaeri-Esfahani das Leben im Iran, die Flucht und die Ankunft in Deutschland in zwei Jugendbüchern, die auch Erwachsenen ans Herz gehen und viele Informationen enthalten: „33 Bögen und ein Teehaus“, Wuppertal 2016; „Das Mondmädchen“, München 2016. Sie bietet außerdem sehr praxisorientierte Workshops zum Thema Interkulturelle Differenzen und Kompetenzen an:
www.zaeri-autorin.de/aktuell
Act NOW ist eine Organisation, die 2015 von André Heller zusammen mit Patricia Kahane und Elke Zuckermann gegründet wurde. Sie unterstützen in beeindruckender Weise als Teil der engagierten Zivilgesellschaft in Österreich durch internationale Konferenzen und Veröffentlichungen geflüchtete Menschen und ihre Unterstützer/innen. Im Internet sind umfangreiche Dokumentationen in Form von Berichten und Videos verfügbar:
www.act-n-o-w.com/de
Eine Arbeitsgruppe von Act Now, Trauma Surviving and Hope, hat fachlich fundierte und gut verständliche Booklets für Jugendliche und ihre Unterstützer*innen in mehreren Sprachen zum kostenlosen Download veröffentlicht:
https://www.trauma-surviving.com
Informationen über die Herkunftsländer vieler Geflüchteter und Hinweise zum Umgang mit traumatisierten Menschen finden Sie auch in einer Broschüre des UNHCR (Autorin Gabriele Siebert) kostenlos zum Download im Internet.